Nach einer langen Zeit der Entbehrungen und auch langer Lockdowns planen viele Menschen eine Reise nach Mallorca. Doch dort tummelt sich mittlerweile die Delta-Variante. Aktuell ist die Lage auf der Lieblingsinsel der Deutschen noch relativ entspannt. Experten sehen trotzdem Handlungsbedarf und empfehlen aus diesem Grund nicht nach Mallorca zu reisen. Das hat zur Folge, dass es Reiseanbieter gibt, die bereits erste Buchungen stornieren.
Auf der spanischen Insel sind die Behörden bereits überlastet
Kontakte von Personen zu an Covid-19 Erkrankten sind teilweise nicht mehr nachverfolgbar. Hier fehlt unter anderem die Kapazität. Ebenso spitzt sich die Lage in Krankenhäusern vor Ort zu. Operationen werden wieder verschoben und nur noch dann planmäßig durchgeführt, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Grund hierfür ist die Delta-Variante des Corona-Virus. Sie macht im Moment über 85 Prozent aller neuen Infektionen auf Mallorca aus.
Aufgrund des Ansturms von Reisenden auf die Balearen sind selbst Quarantänehotels überfüllt. Das gilt besonders für Palma. Dort mietet die Regierung mittlerweile weitere Hotels an, um Menschen unterzubringen, die Kontakt zu Erkrankten hatten.
Trotz aller Geschehnisse möchte Francina Armengol die Urlaubssaison nicht abbrechen
Er bemüht sich weiterhin um die Optimierung der Regelungen vor Ort und versucht auch mit Kampagnen Menschen zur Impfung zu bewegen, um so eine noch stärkere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Nicht nur auf Mallorca, sondern auch in ganz Spanien ist die Lage angespannt. Während vor knapp drei Wochen etwa 7000 Menschen neu am Virus erkrankt sind, liegt die Zahl der Neuinfektionen heute bei über 30000 Personen. Deshalb sollten sich Reisende überlegen den Urlaub umzubuchen oder auf andere Destinationen auszuweichen.