Die Pandemie hat die Welt weiterhin im Griff. Auch wenn die letzten Monate eine niedrige Inzidenz vielen Hoffnung gemacht hat, steigt diese seit drei Wochen stetig an. So liegt dieser derzeit für Deutschland bei 14,3. Innerhalb eines Tages sind 958 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Dieser Wert war vor einigen Monaten noch der Auslöser für die Bundesnotbremse. Aufgrund dessen entschieden wurde, welche Geschäfte öffnen dürfen, ob Restaurants offen bleiben können und ob Freizeitaktivitäten wieder stattfinden. Jedoch soll sich künftig nicht mehr nach dem Inzidenz-Wert gerichtet werden, sondern die Häufigkeit der Krankenhauseinweisungen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.

Droht uns eine vierte Welle?
Die Impfungen gehen voran und durch den Sommer sowie die teilweise angenehmen Temperaturen halten sich viele Personen nur im Freien auf. Allerdings verändert sich das Virus ebenfalls. So ist die Delta-Variante die derzeit am häufigsten aufkommende Variante. Das liegt daran, dass die Delta-Variante ansteckender ist als die Alpha-Variante. Auch wenn man sich im Freien aufhält, ist eine Ansteckung nicht ausgeschlossen. Die Viruslast dieser Variante ist fünfmal höher.
Schützen Impfungen und hilft eine Herdenimmunität?
Eine Herdenimmunität in Deutschland ist kaum noch zu erreichen. Die Impfungen kamen in den letzten Monaten nur schleppend voran. Damit eine solche Immunität erreicht werden könnte, müssten 85 Prozent aller Deutschen genesen oder vollständig geimpft sein. Zudem haben Forscher festgestellt, dass gegen die Delta-Variante nur eine geringe Effektivität vorhanden ist. So liegt die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Delta-Variante bei 88 Prozent und 67 Prozent. Damit diese Wirksamkeit allerdings erreicht wird, müssen sich die Menschen zweimal impfen lassen. Nach nur einer Impfung ist die Wirksamkeit noch geringer.
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