US-Wissenschaftler arbeiten bereits an einer Corona-Pille. Sie soll Menschen vor besonders schweren Verläufen bewahren. Laut einer ersten Analyse soll die Tablette besonders wirksam sein. Sogar Experten aus Deutschland finden die aktuellen Daten ermutigend. Trotzdem waren sie vor einer zu frühen Euphorie.
Für viele Wissenschaftler klingt die Pille gegen Covid-19 fast zu schön um wahr zu sein. Was sich aktuell noch wie ein Traum anhört, könnte schon bald Realität sein. Die Forscher des erfolgreichen Unternehmens Merck arbeiten mit Hochdruck an der Pille gegen Corona. Sie zielt darauf ab, das Risiko auf eine Einweisung in ein Krankenhaus sowie einen tödlichen Verlauf zu reduzieren.

Einweisungsrisiko halbiert: Das kann die Corona-Pille wirklich
Die neuartige Covid-19-Pille Malnupiravir wurde eigentlich nicht für die Virus-Erkrankung entworfen. Viel mehr sollte sie ein Medikament gegen Grippe sein. Dadurch, dass fehlerhafte Bausteine in das Erbgut einspeist. So ist es möglich Mutationen zu erzeugen, die wiederum vom Immunsystem erkannt werden. Deshalb ist die Pille so wertvoll. Sie erzeugt viele Mutationen und immunisiert den Körper der Patienten/Patientinnen auf diese Weise. Dies verhindert oft schwerste Verläufe.
Bislang ist die Pille an über 750 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus der ganzen Welt getestet worden. Sie alle wiesen einen milden bis mittelstarken Verlauf auf und hatten wenigstens einen Risikofaktor. Jede Person hatte weniger als fünf Tage unter dem Virus gelitten, meist unter einer der besorgniserregenden Varianten, wie Gamma und Delta. Im Vergleich zu Menschen, die ein Placebo erhielten, wurde die Hospitalisierungsrate und ein tödlicher Verlauf um 50 Prozent gesenkt.