In Israel wird bereits seit geraumer Zeit mit Auffrischungsimpfungen weitergemacht. Nun zieht auch Deutschland nach. In Bayern ist es für Pflegebedürftige und auch ältere Personen möglich ihre Drittimpfung zu bekommen. Bei behandelnden und niedergelassenen Ärzten sowie in Impfzentren besteht dazu die Option.
Laut Klaus Holetschek gilt das Angebot für Personen, die über 80 Jahre alt sind, Menschen mit Immunschwäche oder jene, die Immunsuppressive nehmen und auch Bewohner in Pflegeheimen. Sogar Pflegebedürftige, die daheim leben, erhalten das Angebot einer Auffrischungsimpfung.

Um eine Drittimpfung zu erhalten, gibt es jedoch eine Voraussetzung zu beachten. Nur Personen, deren Zweitimpfung wenigstens sechs Monate zurückliegt, erhält eine dritte Covid-19-Impfung. Grund hierfür ist die starke Belastung des Immunsystems. Bisher ist nämlich nur wenig über die Auswirkungen einer dritten Corona-Impfung bekannt. Neben mRNA-Impfstoffen, wie jenen von Moderna und BioNTech, ist eine Auffrischungsimpfung auch für Vektorimpfstoffe möglich. Laut den Beschlüssen der Gesundheitsministerkonferenz erhalten somit auch Menschen eine Drittimpfung, die mit Johnson & Johnson sowie Astrazeneca geimpft wurden. Ab Anfang September ist somit zu erwarten, dass der Ansturm auf die dritte Impfung beginnt.
Über 57 Prozent der in Deutschland Lebenden hat vollen Impfschutz
In Deutschland steigt die Zahl der Personen an, die ihre zweite Covid-19-Impfung erhalten haben. Laut der Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums beträgt der Anteil an vollständig Geimpften derzeit knapp über 57 Prozent. Somit sind etwa 47,6 Millionen Menschen in der Bundesrepublik geimpft. Der Anteil der Personen, die eine Erstimpfung erhalten haben, liegt bei etwa 63,2 Prozent.
Sorgenkind in puncto Impffortschritt ist übrigens Sachsen. Dort ist die 50 Prozent-Marke noch nicht erreicht worden. Im Vergleich dazu haben im Bundesland Bremen bereits 67,7 Prozent der Menschen ihre Zweitimpfung bekommen.