In Großbritannien spitzt sich die Lebensmittelknappheit zu. Das zeigt sich mittlerweile in vielen Supermärkten. Dort finden sich anstatt Lebensmitteln nämlich immer öfter Pappbilder. Sie zeigen, welche Produkte im Regal stehen würden, wenn sie verfügbar wären.
Grund für die Lebensmittelknappheit ist unter anderem der Brexit. Er hat bereits in vielen Orten schwerwiegende Spuren hinterlassen. Aufgrund des Fahrer-Mangels für LKWs sowie der Knappheit von Waren kommen immer weniger Produkte auf die Insel.
Nicht nur für Dosen, Flaschen und abgepackte Waren haben sich Pappbilder in den Regalen etabliert. Immer häufiger entdecken Kunden sogar einen Ersatz für frische Lebensmittel. Wer auf der Suche nach Gurken, Karotten oder beispielsweise Spargeln ist, findet sie nämlich nicht mehr in jedem Supermarkt in Großbritannien.
Aktuell spitzt sich die Lage zu. Immer mehr Briten und Britinnen berichten von ihren Problemen beim Einkaufen in den sozialen Medien. Speziell auf Twitter haben sich zahlreiche Beschwerden und Frust-Aktionen gesammelt. Sie betreffen zu einem großen Teil die Lebensmittelkette Tesco.
Pappbilder statt Waren – Das sind die Tricks der Supermärkte
Die Lebensmittelknappheit in Großbritannien macht kreativ. Darum haben Lebensmittelbetreiber Pappbilder erschaffen. Sie kaschieren leere Regale geschickt und lassen Verbraucher bei oberflächlichem Umherschauen nur selten die Engpässe erkennen. Dadurch wird die Situation auf der Insel verschleiert.
In Städten wie Cambridge, London und Milton Keynes finden sich aktuell besonders viele Pappschilder. Dort ist die Lebensmittelknappheit bestimmter Waren besonders groß. Nicht nur in England ist die Lage kritisch. Mittlerweile gibt es sogar in Deutschland weniger LKW-Fahrer, sodass es selbst dort passieren kann, dass einige Lebensmittel knapp werden.
