Ungeimpfte haben eine schwere Zeit zu befürchten. Nicht nur das hohe Infektionsrisiko steht ihnen gegenüber, sondern auch viele Einschränkungen. Aus diesem Grund möchte der Gesundheitsexperte der Grünen mehr Druck ausüben. Ob dies bei Impfverweigerern gut ankommt und was er mit seinem Handlungsansatz erreicht, bleibt abzuwarten.

Janosch Dahmen, der Gesundheitsexperte der Grünen erwartet weiter steigende Infektionszahlen. Darum sieht er einen Handlungsbedarf. Nur so ist es möglich einen weiteren Lockdown abzuwenden. Laut seiner Meinung sei es im schlimmsten Fall notwendig zwischen Ungeimpften und Geimpften zu unterscheiden. Das liegt daran, dass Personen, die mit einem Covid-19-Vakzin geimpft wurden mehr Immunität gegen das Virus haben als Ungeimpfte.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung befürchtet Dahmen, dass es schon bald wieder zu einer starken Last für das Gesundheitswesen kommt. Darum plädiert er für einen einheitlichen und klaren Plan. Es sollte zum Beispiel Regelungen geben ab welchem Grenzwert aus einer 3G- eine 2G-Regel wird.
Was sagen die Experten dazu?
Trotz der düsteren Aussichten gibt es Hoffnung. Dies denkt zumindest Klaus Stöhr, ein Epidemiologe aus Deutschland. Er geht davon aus, dass wir bereits im nächsten Frühjahr deutlich entspannter sein können und bereits im Sommer Normalzustand herrscht.
Damit dies geschieht, ist es jedoch notwendig, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Unter den über 60 Jahre alten Menschen gibt es zum Beispiel noch über vier Millionen Ungeimpfte. Dies könnte gerade den Verlauf von Corona im Herbst und Winter dramatisch verschlechtern. Deshalb schlägt er vor die Impfquote zu erhöhen und auch die Anzahl an Auffrischungsimpfungen zu steigern.