Laut den Wissenschaftlern vom Göttinger Max-Planck-Institut ist es möglich mit Nano-Antikörpern gegen Covid-19 vorzugehen. Die kleinen Teile kommen bereits in unseren Immunsystemen vor. Sie gehen gegen Viren und Bakterien vor und wehren sie oft erfolgreich ab. Durch die B-Zellen, die durch das Eindringen von körperfremden Antigenen entstehen, kommt es zur Ausbildung von Antikörpern. Diese benötigen wir, um unsere Gedächtniszellen zu programmieren. Sie sind nämlich dazu da einen erneuten Ausbruch mit einer Krankheit zu verhindern.

Im Vergleich zu normalen Antikörpern sind Nano-Antikörper kleiner. Zudem haben sie einen simpleren Aufbau. Das bedeutet, dass sie für unser Gewebe durchlässiger sind, was es vereinfacht sie in den menschlichen Organismus einzuschleusen. Zusätzlich sind Nanobodies resistenter gegenüber Wasser und Hitze.

Quelle: Bild von swiftsciencewriting auf Pixabay

Das Gewinnen von Nanobodies gegen Covid-19 ist dank Alpakas möglich. Manchmal kommen sogar Lamas, Kamele, Haie und Dromedare zum Einsatz. Die Göttinger Forscher haben bei ihrem Versuch jedoch drei Alpakas gewählt. Sie wurden mit kleinen Teilen des Spike-Proteins injiziert. Das hatte zur Folge, dass sie Antikörper ausgebildet haben. Sie wurden aus dem Blut der Tiere entnommen und im Labor aufbereitet und getestet. In mehreren Versuchen gelang es die Wirksamkeit der Nanobodies deutlich zu optimieren, sodass sie möglicherweise bald zur Therapie von Corona zum Einsatz kommen. Ein Nachteil dieser Option ist jedoch, dass Alpakas und andere Tiere nur kleine Mengen an Antikörpern herstellen. Somit wären viele Tiere notwendig, um ein geeignetes „Medikament“ gegen Covid-19 zu entwickeln. Das bedeutet, dass Antikörper sehr aufwendig und teuer in der Herstellung sind. Ob dieser Ansatz weiter verfolgt wird und möglicherweise bald großflächig zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten.

Von Angela

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