Sparkassen und Banken setzen seit dem Start dieses Jahres vermehrt auf Negativzinsen. Aktuell gibt es sie bei über 240 unterschiedlichen Instituten. In der Fachsprache werden die Zinsen auf Guthaben übrigens als „Verwahrentgelt“ bezeichnet. Wie hoch die Kosten für das Deponieren von hohen Geldbeträgen ausfallen, hängt vom jeweiligen Kreditinstitut ab.

Vorreiter der Negativzinsen ist eine Volksbank aus dem Bundesland Thüringen gewesen. Gefolgt sind ihr mehr als ein Drittel der deutschen Banken. Deshalb gehören die Zinsen auf Guthaben aktuell bereits zum neuen Standard in der Bundesrepublik. Üblicherweise beträgt ein Verwahrentgelt übrigens 0,5 Prozent per anno und wird ab einem Kontostand von 100000 Euro erhoben. Personen, die beispielsweise 110000 Euro auf dem Bankkonto haben, zahlen für 10000 Euro ein Verwahrentgelt von 50 Euro jährlich. Doch unter den Banken gibt es jene Institute, die versuchen aus der aktuellen Zinslage mehr Profit zu schlagen. Zu ihnen gehören unter anderem:

  • VR-Bank in Landsberg-Ammersee
  • PSD Bank Rhein-Ruhr in Dortmund und Düsseldorf
  • Sparkasse in Uelzen Lüchow-Dannenberg, Hochsauerland, Neuss und vielen anderen Gebieten
Quelle: Bild von Sabine Felidae auf Pixabay

Die schärfsten Regelungen beim Negativzins

Bei der VR-Bank bezahlen alle Kunden/Kundinnen ab einem Guthaben von 10000 Euro Negativzinsen. Sie fallen jedoch doppelt so hoch wie der Durchschnitt aus. Ein Trostpflaster ist, dass diese Regelung nur für jene Menschen gilt, die nach dem 14.06.21 ein Konto bei dem Institut eröffnet haben. Im Vergleich dazu zahlen Menschen bei der PSD Bank Rhein-Ruhr in Dortmund und Düsseldorf erst ab einem Guthaben von 500000 Euro einen Zins von einem Prozent pro Jahr.

Bei der Sparkasse in Uelzen Lüchow-Dannenberg gibt es noch strengere Regelungen. Dort zahlen Kunden/Kundinnen schon ab einem Kontostand von 5000 Euro Negativzinsen von 0,5 Prozent.

Von Angela

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