Lothar Wieler, der Leiter vom Robert Koch-Institut muss immer noch zahlreiche Drohungen hinnehmen. Zu groß ist die Unzufriedenheit mit den Einschränkungen durch Covid-19 bei der Bevölkerung. Dass Wieler noch immer stark bedroht wird, ist jedoch überraschend, da es innerhalb der letzten Wochen wieder mehr Freiheiten für Menschen gegeben hat. Der Chef vom Robert Koch-Institut gibt trotz der vermehrten Bedrohungen an, dass er als Beamter des Staats diesem mit Verantwortung dienen möchte.
In der Öffentlichkeit wird zum Teil behauptet, dass Wieler verantwortlich für das Schließen von Schulen ist. Außerdem finden sich vermehrt Behauptungen dazu, dass er einen Lockdown wünsche. Diese Annahmen stoßen auf Widerstände. Deshalb erhält der Leiter des Robert Koch-Instituts viele Morddrohungen. Sie schränken ihn in seiner Arbeit jedoch nicht ein.
Zurzeit üben viele Personen Kritik an den Impfdaten des Robert Koch-Instituts. Sie sind teilweise unvollständig und zeigen somit keine korrekten Impfdaten an. Grund hierfür sind jedoch Meldeprobleme und nicht die Arbeit des Instituts. Daher ist die Kritik gegen Wieler unberechtigt. Das liegt daran, dass das Melden der Impfstellen laut der Covid-19-Verordnung zeitnah und vollständig erfolgen muss. Nur so ist es möglich den Impffortschritt in Deutschland exakt zu erfassen.
Alle Daten, die dem RKI aktuell vorliegen, stellen die Mindestimpfquote dar. Speziell die Daten der niedergelassenen Ärzte/Ärztinnen weisen Lücken auf. Daher ist es schwierig geworden die aktuelle Impfquote zu erfassen. Bislang hat das Institut jedoch herausgefunden, dass bis zum Ende des Septembers etwa 84 Prozent aller Erwachsenen wenigstens einmal geimpft worden sind. 80 Prozent von ihnen verfügen sogar über einen vollständigen Schutz.