Steigende Preise, höhere Lebenskosten und weniger Einkommen. Die Preise sind im Monat August 2021 sehr stark gestiegen. Besonders Nahrungsmittel, Benzin sowie Diesel sind von dieser Preissteigerung stark betroffen. Aus diesem Grund ist die Inflation so stark wie seit ungefähr 30 Jahren nicht mehr. Dienstleistungen, Nahrungsmittel und Benzinpreise sind im Monat August im Vergleich zum Monat Juli im Durchschnitt um 3,9 % gestiegen. Eine ähnliche hohe Inflationsrate ist zuletzt im Ende des Jahres 1993 vorkommen. Dort lag die Rate bei 4,3 %. Doch nicht nur die höheren Kosten machen Menschen sorgen. Auch die derzeit anhaltenden Niedrigzinsen sorgen dafür, dass sich mehr Personen Gedanken und vor allem Sorgen um die Altersvorsorge machen.
Ist die hohe Inflation anhaltend?
Die Mehrheit der Deutschen befürchtet eine weiter anhaltende Inflation. Zudem wird befürchtet, dass die Inflationsrate bei zwischen 3 % und 4 % bleibt. Doch auch ein Anstieg von 4 % bis 5 % ist möglich. Einer der Gründe für eine höhere Inflation kann die Rückkehr der herkömmlichen Mehrwertsteuer sein. Im letzten Jahr ist diese aufgrund der Pandemie gesenkt worden. So mussten keiner 19 % Mehrwertsteuer bzw. 7 % Mehrwertsteuer bezahlen, sondern 16 % und 5 %. Dadurch sind im letzten Jahr die Kosten für Waren und auch für Dienstleistungen günstiger ausgefallen. Da die Mehrwertsteuer wieder auf dem normalen Wert ist, sind auch die Preise gestiegen. Doch auch der Klimawandel hat einen Einfluss auf die Inflation. Weniger Ernten sowie längere Transportwege sorgen ebenfalls dafür, dass die Preise in bestimmten Bereichen steigen und dadurch die Inflation herantreiben. Aufgrund dessen machen sich jetzt mehr Personen sorgen um die Altersvorsorge und das im Alter nicht mehr genug Geld zum Leben zur Verfügung steht. Besonders das gesetzliche Rentensystem hat bei jüngeren weniger Vertrauen erlangt. Private Vorsorgen haben allerdings an Zuspruch gewonnen.

Was ist an der jetzigen Situation anders?
Inflationen gab es bereits schon. Allerdings hat sich die Politik der Zentralbanken verändert. Aus diesem Grund können Verbraucher nicht damit rechnen, dass sich aufgrund der steigenden Preise auch Zinsen erhöhen. Die Zentralbanken haben ihre Politik dahingehend geändert, dass sich die Zinsen nicht an das inflationäre Umfeld anpassen. Das bedeutet wiederum, dass Sparer Verluste machen. Allerdings gibt es für Geld, über welches man schnell und zu jeder Zeit verfügen möchte keine Alternative. Dies gilt auch für Geld, welches in 3-4 Jahren genutzt werden soll. Es ist allerdings nichts verkehrt daran, sich Gedanken darüber zu machen, ob man sein Geld in eine andere Anlageform investieren möchte.
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